2 in 1 Auffangsystem mit integriertem Rettungssystem, 50 m
2 in 1 Auffangsystem mit integriertem Rettungssystem, 50 m
Zusammenstellung des Sets FA 20 113 50 :
- Abseilgerät FA 70 021 00
- 1 Kompaktes Auffanggerät FA 20 103 00A auf Kernmantelseil
- Kernmantelseil 50 m FA 20 103 50
- Einstellbares Anschlagmittel, Länge 5 m FA 60 029 05
- 2 Bandschlingen, 1,50 m FA 60 005 15
- 3 Stahl Triple-Lock Karabiners FA 50 301 23
- Zylindrischer Mehrzweck-Rucksack aus PVC FA 90 105 00
Optional:
- Hängetrauma-Entlastungsgurtband FA 10 901 00
- Teleskopstange FA 60 016 05 + Stahl Ankerhaken für Teleskopstange
FA 60 016 06 oder Aluminium-Ankerhaken für Teleskopstange FA 60 016 02
Empfehlungen für die Verwendung dieses Sets:
RETTUNG-BERGUNG
DIE GRUNDLAGEN VON RETTUNG UND BERGUNG
Bei Arbeiten in der Höhe können Unfälle vorkommen, die den Einsatz von Rettungskräften zur Bergung des Opfers erfordern.
Wenn eine Rettungskraft in einer Notsituation zum Einsatz kommt, ist die WICHTIGSTE REGEL die VERMEIDUNG EINES ZUSÄTZLICHEN UNFALLS.
Folglich müssen vor jeglichem Einsatz zunächst die folgenden Fragen beantwortet werden:
- Besteht in Verbindung mit dem Unfall ein Restrisiko (elektrisches Risiko, Gas,…)?
- Bin ich in der Lage, einzugreifen (körperliche / psychologische Eignung, technische Fähigkeit,...)?
- Beherrsche ich den Rettungsplan (Rettungskräfte rufen,….) und den Ablauf des Rettungsmodus?
- Wurde ich SPEZIFISCH für die Rettungsvorgänge geschult, die ich anwenden werde? (VERPFLICHTUNG der Richtlinie 89/655/EWG Artikel 7 und Anhang II §4.4.f (Richtlinie 2001/45/EG)).
Die Rettungskraft kann folglich entsprechend des zuvor festgelegten Rettungsplans einschreiten. Die Prioritäten lauten wie folgt:
- Sicherung des Opfers,
- Rasche Befreiung des Opfers aus der inerten Hängeposition,
- Unter besten Bedingungen auf den Rettungsdienst warten.
Jede Situation ist einzigartig und erfordert geeignetes Material. Bei der Festlegung der für den Rettungsplan erforderlichen personellen und materiellen Mittel sind insbesondere die folgenden Situationen zu unterscheiden:
- Bergung in einem engen Bereich,
- Selbstbergung aus feststehender Station,
- Bergung am Standort (vielfache Situationen, ein oder mehr Opfer),
- Bergung aus einer Seilbahn.
In den folgenden Seiten werden Ihnen unterschiedliche Lösungen vorgestellt.
ACHTUNG: BEI BERGUNGS- UND RETTUNGSEINSÄTZEN MUSS DER RETTER:
GESCHULT UND TRAINIERT SEIN
Bergung und Rettung
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Selbstbergung (Bergung nach unten)
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STURZSCHUTZ
EN353-1 :
Eine Sturzschutzvorrichtung, die au einem starren Sicherungsträger gleitet, ist eine Vorrichtung, die automatisch blockiert und auf dem vertikalen Träger zum Stillstand kommt, wenn der Benutzer abstürzt. Der Absicherungsträger kann ein (gespanntes) Kabel oder eine Schiene sein. Bruchfestigkeit dieser Systeme >15 kN.
EN353-2 :
Eine Sturzschutzvorrichtung, die auf einem biegsamen Sicherungsträger gleitet, ist eine Vorrichtung, die automatisch blockiert und auf dem vertikalen Träger zum Stillstand kommt, wenn der Benutzer abstürzt. Der Absicherungsträger kann ein Drahtseil oder ein Seil (geflochten oder verseilt) sein. Diese biegsamen Träger müssen als Ballast ein Gegengewicht erhalten. Bruchfestigkeit dieser Systeme >15 kN.
EN360 :
Ein Sturzschutz mit automatischer Rückholung ist eine Vorrichtung, die mit einer Leine (aus Seil oder Gurt) versehen ist, die ständig gespannt gehalten wird und die Bewegungen der Benutzer begleitet. Das System blockiert automatisch und kommt bei einem Absturz des Benutzers zum Stillstand. Das System existiert in mehreren Längen. Bruchfestigkeit > 12 kN (Seilleine) oder > 15 kN (Textilleine)
Ungeachtet des ausgewählten Sturzschutzsystems (gleitend, mit automatischer Rückholung, Leine mit Falldämpfung), garantiert es das Auffangen des Sturzes mit einer Begrenzung der Stoßwirkung auf den menschlichen Körper von max. 6 kN.
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Gebrauch: Nur bei Arbeiten zu verwenden, die Bewegungen mit großer Schwingungsweite erfordern.
Berufe: Die Sturzschutzsysteme auf Sicherungsträger werden hauptsächlich für die folgenden Berufe verwendet: Arbeiten auf Masten, an Gesteinswänden, an Aufstiegshilfen, Scheibenwascher, Industriekletterer, Rettungseinsätze, Dachdecker, Antenneninstallateur, Telekommunikation,… Die Sturzschutzvorrichtungen mit automatischem Rückholen werden eher für die folgenden Berufe verwendet: Arbeiten an Fassaden, auf Terrassen, auf Gerüsten, in Gondeln und bei Wartungsarbeiten.
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Die Auswahlkriterien
Die Auswahl des Sturzschutzsystems hängt von den erforderlichen Bewegungen ab. Bei der Auswahl des Sturzschutzsystems wird natürlich die Position des Verankerungspunkts besonders berücksichtigt
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Wenn die Bewegung nur vertikal erfolgt (zum Beispiel entlang einer Leiter), zieht man immer ein gleitendes Sturzschutzsystem auf einem Absicherungsträger vor.
Einige dieser Systeme weisen den Vorteil auf, dauerhaft auf der Struktur belassen werden zu können.
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Bei möglichen horizontalen und vertikalen Bewegungen sind Sturzschutzsysteme mit automatischer Rückholung vorzuziehen.
Dieses Sturzschutzsystem bietet die größte Bewegungsfreiheit.
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Die Gleitsturzschutzsicherungen müssen immer in der Lotrechten der Verankerungsstelle verwendet werden
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Die Sturzschutzsysteme mit automatischer Rückholung sind perfekt für Arbeiten in geringer Höhe geeignet, weil das Blockieren so gut wie unmittelbar eintritt und daher die lichte Höhe beschränkt
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Bei Arbeiten mit Schräglage mit einer Gleitsturzschutzvorrichtung muss diese mit einem manuellen Blockierungssystem versehen werden.
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